DRUMM Sicherheitstechnik

Stahlhart und ohne Hinweisreize

Eine Sicherheitsrosette verhindert in forensischen Kliniken und JVAs, dass sich Fenster unberechtigt öffnen lassen

In Justizvollzugsanstalten und psychiatrischen Einrichtungen bekommt der eigentlich charmant-schelmische Begriff des "Fensterlns" eine ernste Note. Wenn Strafgefangene ausbrechen oder psychisch Kranke Suizid begehen wollen, sind die Anstaltsfenster als Weg in die Freiheit oder in den Tod ihre erste, weil naheliegende Wahl. Das gilt es zu verhindern, auch weil sich die Medien bekanntlich sofort auf die "Story" stürzen, was ein schlechtes Licht auf die Einrichtung würfe. Abteilungsleiter und Sicherheitsbeauftragte brauchen also Gewissheit, dass niemand flüchten kann und die Aufenthaltskontrolle gewährleistet ist. Und das in allen Teilen des Objekts, also auch und vor allem in offenen Bereichen, wo laut Studien in psychiatrischen Einrichtungen fast zwei Drittel aller Kliniksuizide stattfinden.

Wichtig dabei ist optisch unauffällige Sicherheitstechnik, die die Schwachstelle Fenster nicht noch mittels Hinweisreizen provoziert. Gleichzeitig muss sie effektiv sein, was bedeutet: Sie muss ausschließen, dass das Riegelwerk und etwaige Sicherheitskonstruktionen manipuliert sind. Ebenso muss bei diesen auf absolute Bruchsicherheit Verlass sein. Fensterangeln oder -griffe scheiden auf Grund der sich bietenden Strangulationsmöglichkeiten aus. Und: Nach außen hin sollen die Fenster weitgehend "normal" wirken, sodass die Öffentlichkeit nicht zusätzliche Vorurteile aufbaut. Genau dieser Pflichtenkatalog war für den jahrzehntelang in Sicherheitstechnik erfahrenen Klaus Drumm Anspruch und Motivation zugleich, seine bereits bei Türen lang erprobte und stahlharte GEMINY Sicherheitstechnik auf das Fenstersegment zu erweitern. Übrigens nicht nur für geschlossene Anstalten, sondern auch beispielsweise für Schulen und Universitäten (sensible Bereiche: IT-Räume, Lehrerzimmer usw.), Museen oder andere öffentliche Gebäude. "Hier stehen nicht der Einbruchsschutz an erster Stelle, sondern die Gewissheit, dass klar gewährleistet ist, wer die Fenster öffnen darf", so Drumm. Die unter der Marke GEMINY bekannte Sicherheitsrosette der DRUMM GmbH verdeckt den Vierkant, verfügt über abfallende Flächen und lässt sich optional mit einer Vierkantsperre ausstatten. Viele Vorteile, die Wolfgang Polte, Sicherheitskoordinator in der Asklepios Klinik Nord in Hamburg, überzeugt hat. Etwa 150 GEMINY Vorrichtungen sind in der größten Klinik der Elbmetropole im Schwerpunkt Psychiatrie installiert. "Die Fenster sollen ausschließlich zu Reinigungs- , Reparatur- und Notfallzwecken geöffnet werden. Alle anderen Öffnungsversuche hat die Rosette bislang zu hundert Prozent verhindert", so Polte. Vor allem die Technik sieht Andre Zbinden, Verwalter des Untersuchungs- und Strafgefängnisses im Schweizer Stans, als großen Vorteil. "Während auf Magnetbasis beruhende Schließungstechniken mit anderen Magneten manipulierbar sind, ist GEMINY bislang noch kein einziges Mal überlistet worden", berichtet Zbinden. Die Zellenfenster seien wirkungsvoll gegen Manipulation und Vandalismus gesichert - und zwar ohne die herkömmliche Mechanik der Fensterschließung anzutasten. Um auch weiteren potenziellen Entscheidern "verbriefte Sicherheit" zu bieten, arbeitet Drumm mit dem Prüfzentrum für Bauelemente (PfB) zusammen. Es erstellt derzeit eine "Richtlinie Ausbruchshemmung" für Verwahrungsräume, Gefängnisse und dergleichen. Auftraggeber ist der Verband für Sicherheitstechnik (VfS). "Wir erwarten, dass die Richtlinie in eine allgemeine Norm münden wird", so Drumm. Sein Unternehmen hat an das PfB bereits Prüfaufträge vergeben. "Wir rechnen mit einer Zertifizierung bis zum Spätjahr."

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